Weniger Velounfälle – und trotzdem noch viel zu tun

2023 sind in der Stadt Zürich weniger Velofahrende verunfallt als im Vorjahr. Dennoch bleibt viel zu tun, um die Sicherheit von Fussgänger:innen und Velofahrenden zu verbessern.

Trotz eines weiteren Anstiegs des Veloverkehrs verunfallten 2023 deutlich weniger Velofahrende (529) als noch im Vorjahr (625). Auch die Anzahl verunfallter Kinder und Fussgänger:innen ist rückläufig. «Dass 2023 weniger Menschen verunfallt sind als im Vorjahr, ist erfreulich. Doch angesichts 1277 leicht und 178 schwer verletzter Personen sowie dreier Todesopfer bleibt nach wie vor viel zu tun, um die Sicherheit für Velofahrende und Fussgänger:innen zu verbessern. Das haben auch die schweren Unfälle mit Todesfolge der letzten Wochen leider vor Augen geführt.», sagt SP-Gemeinderätin Anna Graff.

 

So ist z.B. das Gefahrenpotenzial vieler Kreuzungen nach wie vor hoch und an vielen Tramhaltestellen fehlen sichere Wege für Velofahrende – z.B. wie in anderen Städten hinter der Haltestelle hindurch anstatt zwischen Gleisen und erhöhtem Bordstein eingeklemmt.

 

Ärgerlich ist zudem, dass die Umsetzung von rund 20km Velovorzugsrouten momentan durch Rekurse blockiert ist. Auch sie würden nicht nur einen wichtigen Beitrag für die Sicherheit von Velofahrenden, sondern auch zur Vermeidung von Konflikten mit Autofahrenden leisten.

 

Und nicht zuletzt zeigt die Unfallforschung, dass Tempo 30 ein entscheidender Sicherheitsfaktor für Fussgänger:innen und Velofahrende ist. «Für die Sicherheit von Fussgänger:innen und Velofahrenden ist es absolut zentral, dass die Bemühungen für Tempo 30 in der Stadt Zürich nicht gestoppt werden müssen, wie dies SVP und FDP sowohl mit Vorstössen auf Bundesebene als auch mit Initiativen auf kantonaler und städtischer Ebene momentan versuchen», so SP-Gemeinderätin Anna Graff.