Stadtratswahlen 2026: SP kämpft für ein soziales Zürich
Heute Morgen, ziemlich genau ein Jahr vor den Wahlen, traten die SP-Exekutivmitglieder vor die Medien. SP-Stadtpräsidentin Corine Mauch kündigte an, nicht für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. «Meine Arbeit als Stadtpräsidentin macht mir grosse Freude. Ich bin weiterhin sehr motiviert und will mich bis zum letzten Tag mit voller Kraft für die Zürcher*innen einsetzen. Zürich ist heute eine starke, prosperierende und solidarische Stadt. Das soll so bleiben.»
SP-Hochbauvorsteher André Odermatt hat sich ebenfalls entschieden, nicht erneut zu kandidieren. «Bis zum Ende der Legislatur stehen aber noch wichtige Geschäfte und Projekte an, die ich starten, weiterverfolgen oder zu Ende führen möchte. Ich bin davon überzeugt, dass die Stadt Zürich sehr gut aufgestellt ist für die künftigen Herausforderungen, ich würde mir aber wünschen, dass Kanton und Bund mehr Rücksicht nehmen auf die Bedürfnisse von Städten wie Zürich – zum Beispiel beim Wohnen oder beim Verkehr.»
Grosser Leistungsausweis
Die SP bedankt sich für das langjährige, ausserordentliche Engagement von Corine Mauch und André Odermatt. SP-Präsident Oliver Heimgartner kommentiert: «Corine und André haben die Politik in der Stadt Zürich in den letzten 15 Jahren geprägt. Das Resultat davon sehen wir jeden Tag: Unsere Stadt ist finanziell kerngesund, wir haben eine super Infrastruktur, eine hohe Lebensqualität und die Arbeit für mehr bezahlbaren Wohnraum und eine klimaneutrale Stadt zeigt Resultate.»
«Bei Corine möchte ich besonders hervorheben, wie sie sich all die Jahre mit vollem Einsatz für das gute Zusammenleben in unserer Stadt eingesetzt hat. Für ein modernes Zürich, wo Menschen mit unterschiedlichsten Lebensentwürfen wertgeschätzt werden und Ideen verwirklichen können. Die von ihr angestossene Einbürgerungsoffensive, ihr Engagement für Sans Papiers oder ihr Vorstoss beim Kanton für mehr demokratische Teilhabe für Menschen ohne Schweizer Pass sind Beispiele dafür.»
«In Andrés bisheriger Amtszeit wurde neuer Schulraum für mehr als 490 Schulklassen geschaffen, er hat städtische Siedlungen mit über 1’100 bezahlbaren Wohnungen gebaut und sich auch auf übergeordneter Ebene stark für die Interessen der Stadt eingesetzt, sei es beim Mehrwertausgleich oder für ein kommunales Vorkaufsrecht. Und er hat Planungsgrundlagen geschaffen, damit sich unsere wachsende Stadt baulich, ökologisch und sozial nachhaltig weiterentwickelt.»
Raphael Golta und Simone Brander setzen sich weiterhin engagiert für ein soziales und ökologisches Zürich ein
SP-Sozialvorsteher Raphael Golta und SP-Tiefbauvorsteherin Simone Brander haben heute angekündigt, für eine weitere Amtszeit zu kandidieren. «Die SP freut sich sehr über diesen Entscheid», kommentiert SP-Präsident Oliver Heimgartner. «Raphael und Simone arbeiten unermüdlich für ein soziales und ökologisches Zürich, wir freuen uns sehr auf den Wahlkampf mit ihnen.»
Raphael Golta sagt: «Wir konnten in den letzten Jahren zahlreiche sozialpolitische Akzente setzen, die dazu beitragen, dass Zürich eine Stadt für alle bleibt. Die Herausforderungen bleiben aber nicht nur in der Sozialpolitik gross: Wir müssen mehr bezahlbaren Wohnraum schaffen, die Vereinbarkeit von Familie und Beruf weiter stärken und als Stadt unseren Beitrag gegen die Klimaerwärmung leisten.» Nach 12 Jahren als Sozialvorsteher sieht Raphael Golta auf die neue Legislatur hin den Moment für einen Departementswechsel gekommen. Er überlegt sich, für das Stadtpräsidium zu kandidieren, möchte für diesen Entscheid aber noch einen Moment Bedenkzeit.
Simone Brander betont, dass sie gerne Vorsteherin des Tiefbau- und Entsorgungsdepartements bleiben möchte: «Wir konnten in den letzten Jahren viele Grundlagen dafür schaffen, dass Zürich in den nächsten Jahren eine Mobilitätswende schafft, sichere Velorouten entstehen und Zürich begrünt wird. Das ist nicht nur nötig, um unser Klimaschutzziel zu erreichen und die Stadt für die zunehmende Hitze fit zu machen. Es ist auch das, was die Bevölkerung immer und immer wieder in Volksabstimmungen unterstützt hat. Diese Arbeit braucht viel Zeit und viel Hartnäckigkeit, gerade auch, weil wir uns immer wieder in langen Gerichtverfahren behaupten müssen. Ich bin sehr motiviert, das durchzuziehen.»
Ausschreibung startet in den nächsten Tagen
Für die SP ist klar, dass sie die beiden Sitze im Stadtpräsidium und im Stadtrat, die durch die Rücktritte frei werden, verteidigen will. SP-Präsident Oliver Heimgartner kündigt an: «Die parteiinterne Ausschreibung wird in den nächsten Tagen starten. Bereits Ende Juni möchten wir unser Viererticket für den Stadtrat und das Stadtpräsidium nominieren.»