Arealentwicklung Thurgauerstrasse: Grundlage für 700 gemeinnützige Wohnungen

Nach einjähriger Arbeit hat die Spezialkommission Hochbau und Stadtentwicklung die Gestaltungspläne und die Zonenplanänderung für die Entwicklung des Areals Thurgauerstrasse zu Handen des Gemeinderates verabschiedet. Dies ist ein wichtiger Schritt hin zur Erfüllung des Drittelziels des gemeinnützigen Wohnungsbaus, zur 2000-Watt-Gesellschaft und zu einer qualitätsvollen Verdichtung mit Gewinn für die Bevölkerung.

Mit 6.5 Hektaren ist das Areal Thurgauerstrasse eine der letzten grossen Baulandreserven der Stadt Zürich und für die Stadt- und Quartierentwicklung zentraler Bedeutung.

Gemeinnütziger Wohnbau

Der vorliegende Gestaltungsplan für das Areal Thurgauerstrasse ermöglicht den Bau eines Alterszentrums mit über 200 Alterswohnungen sowie rund 700 ausschliesslich gemeinnützigen Wohnungen. So kann bezahlbarer Wohnraum für über 2000 Menschen geschaffen und ein Schritt in Richtung des Drittelziels gemacht werden. Diese Entwicklung sowie die weitere Bautätigkeit im Umfeld des Quartiers machen den Bau eines Schulhauses notwendig.

Gut erschlossen

Das Areal Thurgauerstrasse ist durch den öffentlichen Verkehr bereits bestens erschlossen. Mit den Linien 10 und 11 verbinden zwei Tramlinien an mehreren Haltestellen das Areal direkt mit dem Bahnhof Oerlikon. Dieser ist auch zu Fuss in gut 5 Minuten vom Areal her erreichbar. Die Wohnungen im Gebiet können umweltgerecht mit Fernwärme geheizt werden, was ideal ist für kluge Verdichtung in der Stadt. Entscheidend ist, dass die Stadt dadurch der 2000-Watt-Gesellschaft ein gutes Stück näher kommt. Gemeinsam mit der einstimmigen Kommission fordert die SP bessere Eigenversorgung mit elektrischer Energie und Wärme.

Städtebauliche Entwicklung als Herausforderung

Auf der Westseite des Areals findet sich das kleinteilige Grubenackerquartier, welches mehrheitlich aus Einfamilienhäusern besteht. Die gegenüberliegende Seite der Thurgauerstrasse säumen massive Gewerbe- und Bürogebäude. Mit den klaren Abstufungen von der Thurgauerstrasse hin zum Grubenackerquartier wird dem Rechnung getragen. Mit Begleitvorstössen verlangt die SP die Sicherung der Zufahrt zur Grubenackerstrasse, Parkplätze in der Blauen Zone nur für Bewohnende, sowie den Anschluss des Quartiers ans Fernwärmenetz.

 

Zur Verbesserung der Vorzone sollen Autoparkplätze grundsätzlich in den Untergrund verlegt werden und oberirdisch nur Zonen für den Warenumschlag bestehen. Weiter soll die Vorzone variiert werden, um die publikumsintensive Nutzung um den Park und die Tramhaltestellen zu konzentrieren. Begleitend sind die Thurgauerstrasse selbst umzugestalten und der Verkehr zu reduzieren. Durch diese Massnahmen, den vorgesehenen Park sowie die Pflanzung zusätzlicher Bäume wird das gesamte Areal eine hohe Aufenthaltsqualität erreichen.