Und was dann passierte, das wirst du nicht glauben…!

Blog Beitrag der Stadträtin Claudia Nielsen

Kennen Sie urbane Legenden? Das sind Geschichten, die mit den Worten beginnen: „Du, kürzlich erzählte mir eine Kollegin von ihrem Freund, das wirst du nicht glauben, was der erlebt hat…“ Interessanterweise hat fast jeder diesen einen Freund und diese Geschichte wird dann herumgereicht und nach einigen Jahren treffen wir sie bei einem anderen Gespräch mit jemand komplett anderem plötzlich wieder. Immer noch ist es ein anonymer Freund von einer Bekannten und die Geschichte ist im Prinzip noch immer die gleiche, bloss dass sie um einige schockierende Fakten reicher geworden ist. Nicht wenige dieser Geschichten spielen sich in Krankenhäusern ab, wo dann die eine oder andere abenteuerliche Krankheit mit ihren zunächst scheinbar harmlosen Symptomen komplett falsch gedeutet wurde. Und wissen Sie was? Die allermeisten dieser Geschichten sind schlichtweg nicht wahr.

Aber was in Spitälern sehr wohl nicht nur Realität sondern Alltag ist, sind Symptome, die eben nur ein Hinweis sind, auf die zugrundeliegende Ursache. Und die Suche danach ist eine Aufgabe für ein Team. Und zwar für ein interdisziplinäres. Unsere Stadtspitäler vereinen heute schon eine Vielzahl von qualifizierten Fachleuten. Und wenn die alle eng miteinander vernetzt arbeiten, dann sind tatsächlich Wunder möglich. Und genau deshalb setzten die Eckwerte unserer Spitälerstrategie der Stadt Zürich auf Vernetzung der beiden Häuser Triemli und Waid. Auf ein Stadtspital an zwei Standorten. So entsteht wertvolle Zusammenarbeit. So entsteht Kooperation und so entsteht eine Arbeitskultur, die auf Dialog setzt, die proaktiv aus Fehlern lernt und die zusammen stark ist. Das ist nicht nur bei der Diagnose von abenteuerlichen Krankheiten notwendig. So entsteht auch Sicherheit. Sicherheit, dass Sie als Patientin oder Patient an beiden Standorten jederzeit darauf zählen dürfen, dass ein Team von kompetenten Fachleuten Sie als Menschen behandelt und nicht nur als ein Organ oder gar als eine Krankheit.